
Wichtigste Erkenntnisse
- Ein Joint ist die bekannteste Form des Cannabiskonsums, bei der getrocknete Blüten der Cannabispflanze in Papier gerollt und geraucht werden.
- Im Gegensatz zu einem Blunt oder Spliff enthält ein Joint reines Cannabis ohne Tabak, während die anderen Varianten Tabak oder spezielle Hüllen nutzen.
- THC, der wichtigste Wirkstoff in Cannabis, wird beim Inhalieren über die Lunge aufgenommen und entfaltet eine schnelle Wirkung.
- Die Wahl des Papiers und des Filters beeinflusst das Raucherlebnis – dünnes Papier sorgt für einen gleichmäßigen Abbrand, während Aktivkohlefilter Schadstoffe reduzieren können.
- Es gibt viele Arten, Cannabis zu konsumieren – von klassischen Joints bis hin zu Space Cakes und Vaporizern – jede Methode hat ihre eigenen Vorteile.
Der Joint ist die bekannteste Form des Konsums von Cannabis. Egal ob mit Freunden oder allein, Joints sind eine der gängigsten Methoden, Cannabisprodukte zu konsumieren. Dabei spielt nicht nur die Cannabissorte selbst eine Rolle, sondern auch die Wahl des Papiers, des Filters und die richtige Mischung.
Beim Kiffen mit einem Joint wird das THC über die Lunge aufgenommen und entfaltet seine Wirkung innerhalb weniger Minuten. Die Art des Konsums beeinflusst jedoch auch Aspekte der Gesundheit und den individuellen Effekt. Wer sich mit Joints beschäftigt, sollte daher nicht nur wissen, wie sie gerollt werden, sondern auch, welche Varianten es gibt und wie sie sich vom Blunt oder Spliff unterscheiden.
Während der Handel mit Marihuana in vielen Ländern streng reguliert ist, wächst das Interesse an Cannabisprodukten weltweit. Das Ziel vieler Konsumenten ist es, die bestmögliche Erfahrung zu machen – sei es aus Genuss, Tradition oder anderen Gründen. In diesem Artikel erfährst du alles über Joints, ihre Herstellung, Unterschiede und den richtigen Umgang mit Cannabis.
Was ist ein Joint und warum ist er so beliebt?
Ein Joint ist eine selbstgedrehte "Zigarette", die ausschließlich aus Cannabisblüten besteht und ohne Tabak geraucht wird. Das Papier kann verschiedene Größen und Materialien haben, von klassischem Hanfpapier bis hin zu durchsichtigen Zellulosepapieren.
Haschisch wird fast nur mit Tabak geraucht, da der Konsum pur in einem Blättchen gedreht nicht möglich ist. Jedoch kann Hash mit dem richtigen Tool auch pur konsumiert werden.
Die Beliebtheit des Joints liegt in seiner einfachen Handhabung und Vielseitigkeit. Man braucht nur Gras, Papers und einen Filter, um sich einen eigenen Joint zu drehen. Die Dosierung lässt sich leicht anpassen, und je nach Mischtechnik kann die Wirkung unterschiedlich intensiv ausfallen.
Wie ist der Vergleich zu anderen Konsumformen?
Im Vergleich zu anderen Konsumformen wie Space Cake oder Vaporizern bietet der Joint eine schnelle Wirkung, da das THC direkt über die Lunge ins Blut gelangt. Auch durch das Vaporizieren wird Cannabis in die Lunge aufgenommen und bietet vielen Konsumenten eine schnell wirkende Alternative, ohne das Cannabis beim klassischen rauchen zu verbrennen.
Bei Edibles wie dem Space Cake kann die Wirkungsgeschwindigkeit und die Intensität sehr stark variieren. Während Tinkturen oder Öle, die man sich in den Mund tropfen kann, sehr schnell über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf gelangen, weist der Eintritt und die Intensität der Wirkung bei klassischen Kekse erhebliche zeitliche Unterschiede auf.
Wie wird ein Joint gedreht?
Das Drehen eines Joints erfordert ein wenig Geschick, aber mit etwas Übung gelingt es schnell. Dabei sind verschiedene Materialien und Techniken entscheidend:
Benötigte Materialien:
- Cannabisblüten oder Haschisch
- Papers (Hanf-, Reis- oder Zellulosepapier)
- Filter oder Tips (optional Aktivkohlefilter)
- Grinder zum Zerkleinern der Blüten
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Cannabis fein mahlen mit einem Grinder, Schere, Messer oder von Hand zerkleinern.
- Filter vorbereiten und an einem Ende des Papers platzieren. Die Klebeseite sollte so platziert werden, dass du den Joint nach dem befeuchten mit Speichel oder Wasser zu kleben kannst.
- Cannabis gleichmäßig verteilen, sodass eine gleichmäßige Mischung entsteht.
- Papier vorsichtig rollen, dabei die Mischung mit den Fingern in eine runde oder konische Form bringen.
- Den Joint verkleben und das Ende leicht andrücken, damit er gleichmäßig abbrennt. Vor dem Konsum warten, bis der Joint getrocknet ist. Gerade bei puren Joints empfiehlt es sich den fertig gedrehten Joint ein paar mal auf einen Oberfläche zu klopfen, damit der Joint fester ist.
Dadurch berichten viele Konsumenten von einem angenehmeren Konsum.
Wer Probleme mit dem Drehen hat, kann vorgefertigte Cones nutzen oder sich eine Drehhilfe besorgen.
Welche Arten von Joints gibt es?
Joints gibt es in verschiedenen Variationen, je nach Zubereitungsart, Mischungsverhältnis und Papiergröße.
Joint-Art | Merkmale | Besonderheit |
Standard-Joint | Enthält nur Cannabis, klassisch gedreht | Gleichmäßige Wirkung, einfache Handhabung |
King Size Joint | Längere Papers, größere Füllmenge | Für Gruppen oder längeren Konsum |
Cone | Konisch gedrehter Joint mit breiterem Ende | Besserer Luftstrom, gleichmäßiger Abbrand |
Haschisch-"Joint" | Enthält statt Blüten Haschisch, enthält meist Tabak, daher ein Spliff und kein klassischer Joint | Kräftigere Wirkung, intensiver Geschmack |
"Holländischer" Joint | Papier ist "inside out" gedreht | Weniger Papier wird geraucht |
Neben diesen Varianten gibt es auch Mischformen mit Cannabisprodukten wie Space Cakes oder Vaporizer-Kapseln, die ebenfalls eine alternative Anwendung bieten.
Wie unterscheidet sich ein Joint von einem Blunt oder Spliff?
Viele verwechseln Joints, Blunts und Spliffs, doch es gibt klare Unterschiede.
Joint vs. Blunt:
- Ein Joint besteht nur aus Cannabis und wird mit normalem Zigarettenpapier gedreht.
- Ein Blunt nutzt eine Tabakhülle (meist aus Zigarrenhüllen), was die Wirkung intensivieren kann.
Joint vs. Spliff:
- Ein Spliff enthält eine Mischung aus Cannabis und Tabak.
- In vielen europäischen Ländern wird diese Variante bevorzugt, während in den USA reine Joints üblicher sind. Der Trend geht jedoch auch in Europa zum "cleaneren" Konsum ohne Tabak.
Gesundheitliche Risiken des Joints-Rauchens
Der Konsum von Cannabis in Form eines gerauchten Joints birgt spezifische gesundheitliche Risiken, vor allem für die Atemwege. Beim Verbrennen von Cannabis entstehen – ähnlich wie beim Tabakrauchen – Teer, Feinstaub und giftige Verbrennungsprodukte wie Kohlenmonoxid, Ammoniak und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), die beim Inhalieren tief in die Lunge gelangen. Studien zeigen, dass regelmäßiges Joint-Rauchen zu chronischer Bronchitis, Reizhusten und einer eingeschränkten Lungenfunktion führen kann (1) – selbst dann, wenn kein Tabak enthalten ist.
Darüber hinaus kann das Inhalieren ohne Filter, wie es bei vielen Joints üblich ist, die Aufnahme von Schadstoffen zusätzlich erhöhen. Auch Aktivkohlefilter, die manche Konsumenten verwenden, können zwar einige Schadstoffe reduzieren, bieten jedoch keinen vollständigen Schutz. Verglichen mit anderen Konsummethoden – etwa dem Vaporizer – ist das Rauchen eines Joints medizinisch betrachtet die belastendste Form des Konsums, da sie die Atemwege direkt und dauerhaft reizen kann (2).
Fazit
Joints sind eine der einfachsten und flexibelsten Arten, Cannabis zu konsumieren. Sie lassen sich schnell selbst drehen, benötigen keine zusätzliche Ausrüstung und bieten eine schnelle Wirkung.
Wichtig ist, dass man die richtige Technik zum Drehen beherrscht und sich bewusst macht, wie sich verschiedene Papers, Filter und Mischungen auf das Erlebnis auswirken können. Egal ob King Size, Cone oder Haschisch-Joint – jeder Kiffer hat seine persönliche Lieblingsvariante.
Dabei sollte man auch die gesundheitlichen Risiken beachten: Beim Rauchen eines Joints entstehen durch die Verbrennung schädliche Stoffe, die die Atemwege belasten können – selbst ohne Tabak.
Quellen
- Bundesamt für Gesundheit (BAG) (2023) Faktenblatt: Risiken von Cannabiskonsum. Bern: Schweizerische Eidgenossenschaft. Verfügbar unter: https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/npp/faktenblaetter/faktenblaetter-cannabis/faktenblatt-risiken-cannabis.pdf
- American Lung Association (o. J.) Marijuana and Lung Health. Verfügbar unter: https://www.lung.org/quit-smoking/smoking-facts/health-effects/marijuana-and-lung-health
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