Cannabis Schwarzmarkt: Risiken einer teilweisen Legalisierung

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Wichtigste Erkenntnisse

2 Minuten Lesezeit
  • Eine Studie ergab, dass 80 % der Cannabisproben auf der Straße Verunreinigungen aufwiesen.
  • Illegale Quellen gibt es weiterhin: Obwohl Cannabis legalisiert wurde, erwerben viele Käufer ihr Gras immer noch auf dem Schwarzmarkt.
  • Kontamination: Die meisten Verbindungen werden in Großstädten wie Berlin, Hamburg und München verzeichnet.
  • Schritt zur Legalisierung: Die teilweise Legalisierung, die am 1. April 2024 in Kraft trat, zielt darauf ab, sicherere, regulierte Cannabisquellen bereitzustellen.
  • Warum eine Regulierung notwendig ist: Angesichts der erwiesenen gesundheitlichen Risiken durch verunreinigtes Cannabis ist der schnelle Zugang der Verbraucher zu sauberen Produkten eine klare Priorität.
  • Laufende Überprüfung: die Cannabisgesetze regelmäßig überprüfen, um die Wahrscheinlichkeit eines Schwarzmarkts zu verringern und die öffentliche Sicherheit zu erhöhen.

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Eine Untersuchung zum deutschen Cannabis-Schwarzmarkt hat Verunreinigungen in auf der Straße verkauften Produkten festgestellt. Solche Schadstoffe – von giftigen Pestiziden bis hin zu Arzneimittelrückständen – können gesundheitsschädlich sein, wenn sie konsumiert werden.

Ergebnisse der Untersuchung:

Freiwillige reichten Proben von Straßen-Cannabis ein, die auf nicht-cannabinoide Verbindungen, biologische Verunreinigungen und verschiedene verbotene Substanzen getestet wurden. Monate später, nachdem die Daten eingegangen und einer umfassenden Analyse unterzogen worden waren, stellte sich heraus, dass nur etwa 20 % der über 300 Proben als „rein“ eingestuft werden konnten.

Pestizide und Chemikalien:

Ein großer Teil (71 %) der Proben enthielt Pestizide wie Paclobutrazol und Chlorfenapyr, die in der EU streng reglementiert oder verboten sind. Diese Stoffe können erhebliche Gesundheitsrisiken bergen. Der Kontakt mit diesen Chemikalien oder deren Verschlucken kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, einschließlich Leber- und Nierenschäden sowie Schäden am Nervensystem.

Medikamente und Gifte:

47 % der Proben enthielten Spuren von Kokain, während andere (32 %) Ketamin, MDMA und sogar Haarsprayrückstände enthielten. Der Konsum solcher Substanzen kann unvorhersehbare und gefährliche Auswirkungen haben.

Fäkalien:

Mehr als die Hälfte der getesteten Proben enthielten menschliche oder tierische Fäkalien, wodurch die Verbraucher Krankheitserregern wie E. coli und Norovirus ausgesetzt waren. Die Einnahme dieser Schadstoffe kann zu schweren Magen-Darm-Problemen führen.

Viren:

Als Folge der COVID-19-Pandemie ergab die Studie, dass etwa 74 % der Proben Viren wie COVID-19 und Influenza enthielten, was ein zusätzliches Risiko für die Gesundheit der Atemwege darstellt.

Welche Bedeutung haben verlässliche Quellen?

Unter den getesteten Städten wiesen Berlin, Hamburg und München die höchsten Kontaminationswerte auf. In diesem Zusammenhang zielt die Legalisierung von Cannabis in Deutschland, die am 1. April 2024 in Kraft trat, darauf ab, den Gesundheitsschutz der Verbraucher sicherzustellen, indem kontrollierte und saubere Cannabisquellen über lizenzierte Kanäle wie Anbauclubs, Apotheken und möglicherweise regulierte Einzelhandelsgeschäfte bereitgestellt werden.

Ein Aufruf zur Verbrauchersicherheit:

Die Untersuchung zeigt, dass unreguliertes Cannabis erhebliche Gesundheitsrisiken birgt und unterstreicht die Notwendigkeit eines regulierten Zugangs zu sicherem Cannabis. Da bis zu 80 % des auf der Straße erhältlichen Cannabis potenziell kontaminiert ist, benötigen Verbraucher Zugang zu sauberen Produkten, die frei von schädlichen Zusatzstoffen, Medikamenten und Krankheitserregern sind.

Fazit

Diese Ergebnisse sind eine Warnung und bestätigen die gesundheitliche Notwendigkeit regulierter Cannabismärkte. Sicheres legales Cannabis ist kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit, um Verbraucher vor gefährlichen Verunreinigungen zu schützen, die auf dem unregulierten Markt vorkommen.

Die Cannabisgesetzgebung in Deutschland, die es Einzelpersonen erlaubt, ihre eigenen Pflanzen anzubauen, ist ein entscheidender Schritt, um den Schwarzmarkt zurückzudrängen und die gesundheitlichen Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern. Dennoch ist es entscheidend, den Zugang zu sicherem Cannabis weiter zu erleichtern, sei es über medizinische Kanäle, regulierte Verkaufsstellen wie in Kanada oder den USA, oder über wissenschaftlich begleitete Modellprojekte, wie sie derzeit in der Schweiz erprobt werden.

Ein gut regulierter Markt bietet nicht nur Schutz vor schädlichen Verunreinigungen, sondern fördert auch die öffentliche Gesundheit durch eine verantwortungsvolle und kontrollierte Abgabe.

Quelle:

https://avaay.de/studien/studie-cannabis-verunreinigungen/

FAQ

Was war das Ziel der Studie?  

Die Untersuchung untersuchte den deutschen Cannabis-Schwarzmarkt auf Verunreinigungen.

Wie wurde die Studie durchgeführt?

Über 200 Freiwillige aus 30 deutschen Städten reichten Proben von Straßen-Cannabis ein. Insgesamt wurden mehr als 300 Proben auf nicht-cannabinoide Verbindungen, biologische Verunreinigungen und verbotene Substanzen getestet.

Was waren die wichtigsten Ergebnisse der Studie?

Nur knapp 20 % der getesteten Proben waren „rein“. Die restlichen Proben wiesen Verunreinigungen wie Pestizide, Drogen, Toxine und menschliche Fäkalien auf.

Welche Arten von Pestiziden wurden gefunden?

Pestizide wie Paclobutrazol (Einsatz bei Raps), und Chlorfenapyr (gegen Bettwanzen), , wurden in einem großen Teil der Proben gefunden.

Wurden auch andere schädliche Substanzen gefunden?

Ja, fast die Hälfte der Proben enthielt Drogen wie Kokain, Ketamin und MDMA sowie Rückstände von Haarspray.

Was ist mit biologischen Verunreinigungen?

Über die Hälfte der Proben enthielt Spuren von menschlichen oder tierischen Fäkalien, die Krankheitserreger wie E. coli und Noroviren enthalten können.

Gab es auch andere Viren in den Proben?

Ja, einige Proben enthielten Viren wie COVID-19 und Influenza.

In welche Städten traten die meisten Kontaminationen auf?

Berlin, Hamburg und München wiesen die meisten Kontaminationen mit Kokain und MDMA unter den getesteten Städten auf.

Warum ist der Zugang zu reguliertem Cannabis wichtig?

Der regulierte Zugang gewährleistet saubere, kontrollierte Cannabisprodukte, die frei von gefährlichen Verunreinigungen wie Pestiziden, Medikamenten und biologischen Schadstoffen sind. Dies schützt die Gesundheit der Verbraucher.

Wie ist der Zugang zu sicherem Cannabis in Deutschland geregelt?

Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland trat am 1. April 2024 in Kraft. Sie erlaubt den Anbau durch Einzelpersonen und die Bereitstellung von Cannabis über lizenzierte Kanäle wie Anbauclubs und Apotheken.

Gibt es internationale Modelle für regulierte Cannabismärkte?

Ja, Länder wie Kanada, Thailand, Uruguay und die USA bieten regulierte Verkaufsstellen an.

Welche gesundheitlichen Risiken birgt Cannabis vom Schwarzmarkt?

Der Konsum von Cannabis aus unbekannten Quellen birgt erhebliche Gesundheitsrisiken aufgrund möglicher Verunreinigungen mit sich. Diese können zu schweren Erkrankungen führen.

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