Erste legale Cannabis-Ernte in Berlin an Mitglieder verteilt: Ein Meilenstein für die Green Leaf Society

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Im Januar 2025 schrieb die Green Leaf Society Geschichte: Als erste Cannabis-Anbauvereinigung in Berlin verteilte der Verein legal angebautes Gras an seine Mitglieder. Die Green Leaf Society ist ein Cannabis-Club, der seinen Mitgliedern legal angebautes Gras zur Verfügung stellt. Dieser Schritt markiert nicht nur einen Erfolg für die Legalisierungsbewegung, sondern auch einen Durchbruch für geregelten und sicheren Cannabiskonsum in der Hauptstadt.

Die ersten 50 der bisher 70 Mitglieder konnten voller Vorfreude die ersten legalen Cannabis-Buds für den Freizeitkonsum erhalten. “Jedes Mitglied erhält seinen 10-Gramm-Basisanteil der Ernte sowie seinen zusätzlich angemeldeten Bedarf”, erklärte Jana Halbreiter, Vorsitzende der Green Leaf Society, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Um einen Ansturm zu vermeiden, wurde für jedes interessierte Mitglied ein individueller Abholtermin vereinbart – ein Konzept, das reibungslos funktionierte und lange Wartezeiten verhinderte.

Wie lief die erste legale Ernte-Verteilung ab?

Die Green Leaf Society konnte rund 2 Kilogramm Gras ernten und an 50 ihrer 70 Mitglieder ausgeben. Jedes Mitglied erhielt dabei zehn Gramm Ernteanteil als monatlichen Grundanteil – inklusive der Möglichkeit, bei Bedarf zusätzliche Mengen zu reservieren. Die Ausgabe verlief reibungslos, da individuelle Zeitfenster vereinbart wurden, um Warteschlangen zu vermeiden.

Was kostet die Mitgliedschaft?

• Monatlicher Beitrag: 89 Euro für zehn Gramm Gras.
• Zusatzbedarf: Pro Gramm fallen etwa 8,30 Euro (zzgl. MwSt.) an, abhängig von Verfügbarkeit. Der Verein setzt auf Transparenz und legale Sicherheit – ein klarer Vorteil gegenüber dem Schwarzmarkt.

Warum ist die Green Leaf Society so besonders?

Der Club ist der erste und bislang einzige in Berlin, der eine Genehmigung für den gemeinschaftlichen Anbau von Gras erhielt. Ausschlaggebend war ein umfassendes Konzept mit Fokus auf Jugendschutz, Sicherheit und Prävention. Im Rahmen der neuen Regelungen zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland dürfen Erwachsene bis zu drei Cannabis-Pflanzen privat anbauen, und die Green Leaf Society spielt eine wichtige Rolle in diesem Kontext. Der Anbau erfolgt in einer anonymen Gewerbeimmobilie im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, die Ende August 2024 genehmigt wurde.

Zukunftspläne: Wachstum und mehr Mitglieder

Ab Februar 2025 sollen neue Mitglieder aufgenommen werden – bereits jetzt gibt es über 250 Anfragen von interessierten Mitgliedern. Langfristig plant der Verein, die Anbaufläche zu vergrößern, um die Nachfrage nach Gras zu decken.

Cannabis-Legalisierung: Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Verteilung der ersten Ernte unterstreicht die Ziele der neuen Drogenpolitik:

• Reduzierung des Schwarzmarkts durch sichere, kontrollierte Abgabe von Gras.
• Gesundheitsschutz durch sauberes Cannabis ohne Verunreinigungen.
• Aufklärung und Prävention statt Kriminalisierung.

Mit der Legalisierung wird Cannabis aus der Tabuzone geholt – ein fortschrittlicher Ansatz, der Selbstbestimmung und verantwortungsvollen Umgang fördert.

Wie kannst du Teil der Bewegung werden?

Interessierte können sich ab Februar bei der Green Leaf Society bewerben oder sich über Cannabis-Social-Clubs in Berlin informieren.

Die erste legale Ernte in Berlin zeigt: Gras kann Teil einer modernen Gesellschaft sein – sicher, geregelt und ohne Stigma. Ein historischer Moment, der Lust auf mehr macht!

Quellen:

• Green Leaf Society Offizielle Website des Berliner Cannabis-Social-Clubs mit Details zur Mitgliedschaft und dem Anbaukonzept.
• Cannabis-Social-Clubs in Berlin Übersichtsseite mit Informationen zu Cannabis-Social-Clubs in der Hauptstadt und rechtlichen Rahmenbedingungen.
• Tagesschau – Erste legale Cannabis-Ernte in Berlin verteilt