Cannabis gegen Rückenschmerzen: Natürliche Linderung für deinen Rücken

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Wichtigste Erkenntnisse

4 Minuten Lesezeit
  • Cannabis kann Rückenschmerzen lindern, indem es Schmerzen blockiert, Entzündungen hemmt und die Muskulatur entspannt.
  • Besonders bei chronischen Schmerzen und Bandscheibenvorfällen zeigt Cannabis vielversprechende Ergebnisse in der Schmerztherapie.
  • Das Endocannabinoid-System spielt eine Schlüsselrolle, da Cannabinoide die Schmerzwahrnehmung beeinflussen und die körpereigene Heilung fördern.
  • THC und CBD ergänzen sich, wobei THC schmerzlindernd und muskelentspannend wirkt, während CBD Entzündungen reduziert.
  • Cannabis kann auf verschiedene Weise eingenommen werden, darunter Öle, Verdampfer, topische Cremes und Kapseln.
  • Eine ganzheitliche Behandlung mit Bewegung und Physiotherapie verstärkt die Wirkung von Cannabis und unterstützt die langfristige Schmerzbewältigung.

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Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden weltweit – ob durch langes Sitzen, körperliche Arbeit oder degenerative Erkrankungen. Viele Betroffene suchen nach Alternativen zu klassischen Schmerzmitteln, die oft Nebenwirkungen mit sich bringen. Cannabis hat sich als wirksames Schmerzmittel erwiesen, insbesondere für Patienten, die auf herkömmliche Schmerzmittel nicht ansprechen oder diese nicht mehr einsetzen können. Medizinisches Cannabis rückt hier immer mehr in den Fokus, denn die Pflanze bietet ein breites Potenzial, um Rückenschmerzen auf natürliche Weise zu lindern. In diesem Artikel erfährst du, wie Cannabis speziell bei chronischen Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfällen helfen kann.


Warum Cannabis bei Rückenschmerzen?

Cannabis enthält über 100 Wirkstoffe, darunter CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol), die mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagieren. Dieses System spielt eine Schlüsselrolle bei der Schmerzregulation, Entzündungshemmung und Muskelentspannung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schmerzmitteln wirkt Cannabis ganzheitlich: Es reduziert nicht nur den Schmerz, sondern bekämpft auch die Ursachen wie Entzündungen oder Verspannungen, was es zu einer wertvollen Ergänzung in der Schmerztherapie macht.

Akute vs. chronische Rückenschmerzen: Wo Cannabis ansetzt

Wichtig ist, zwischen akuten und chronischen Schmerzen zu unterscheiden. Während akute Schmerzen oft nach wenigen Tagen abklingen, halten chronische Beschwerden länger als drei Monate an. Cannabis eignet sich besonders für die Langzeittherapie, da es nachhaltig wirkt und das Risiko von Gewöhnung geringer ist als bei Opioiden.

Cannabis bei unteren Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfällen

Schmerzen im unteren Rücken sind häufig auf Muskelverspannungen, Fehlhaltungen oder Abnutzung zurückzuführen. Hier kann Cannabis, insbesondere Cannabis indica, durch seine muskelrelaxierenden und entzündungshemmenden Eigenschaften gezielt helfen. Studien zeigen, dass Cannabinoide die Schmerzweiterleitung im Nervensystem blockieren und gleichzeitig die Durchblutung fördern – ideal, um verkrampfte Bereiche zu lockern.

Bandscheibenvorfall: Druck auf die Nerven lindern

Bei einem Bandscheibenvorfall drückt das ausgetretene Gewebe auf Nervenwurzeln, was zu starken Schmerzen, Taubheit oder sogar Lähmungen führen kann. Cannabis sativa kann hier doppelt unterstützen:

  • THC wirkt schmerzlindernd und entspannt die umliegende Muskulatur.
  • CBD hemmt Entzündungen und reduziert Schwellungen, die auf die Nerven drücken. Durch diese Kombination wird der Heilungsprozess gefördert, und Betroffene können mobiler bleiben.

Wie Cannabis gegen Schmerzen wirkt: Wissenschaftliche Einblicke

Das Endocannabinoid-System (ECS) ist im gesamten Körper aktiv, einschließlich der Wirbelsäule und Nervenbahnen. Cannabinoide aus der Hanfpflanze docken an ECS-Rezeptoren an und modulieren so Schmerzsignale. Gleichzeitig regen sie die Produktion körpereigener Cannabinoide an, die Entzündungen reduzieren. Eine Studie zur Behandlung chronischer Schmerzen bestätigt, dass Cannabis bei über 60 % der Patienten eine signifikante Linderung brachte, insbesondere durch die Verwendung von Dronabinol.

Anwendungsformen: So kannst du Cannabis einnehmen

Cannabis ist vielseitig einsetzbar, sodass du die für dich passende Methode wählen kannst:

  • Öle/Tropfen: Einfache Dosierung, wirken schnell über die Mundschleimhaut.
  • Verdampfen: Schonende Inhalation ohne Verbrennungsstoffe.
  • Topische Cremes: Direkte Anwendung auf schmerzenden Stellen im Rücken.
  • Kapseln: Diskret und genau dosierbar für unterwegs.

Für eine optimale Wirkung empfiehlt sich eine Kombination aus THC und CBD, wobei das Verhältnis je nach Schmerztyp variiert. Sprich hierzu am besten mit einem erfahrenen Arzt, um die beste Methode für dich als Patient zu finden.

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Klinische Studien zu inhaliertem Cannabis und Cannabinoid-Sprays

Bisher konzentrierten sich klinische Studien vor allem auf inhalierte Cannabisblüten oder Cannabinoid-Sprays zur Schmerzbehandlung. Diese Methoden zeigten in Untersuchungen eine messbare Schmerzlinderung, besonders bei chronischen neuropathischen Schmerzen. Der Grund liegt vermutlich in der schnellen Aufnahme der Wirkstoffe über die Lunge oder Mundschleimhaut, was einen raschen Wirkeintritt ermöglicht. Allerdings halten die Effekte oft nur kurz an, und Langzeitdaten zu Sicherheit oder Gewöhnungseffekten fehlen bisher.

Cannabis als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes

Cannabis wirkt am besten, wenn es in einen gesunden Lebensstil und eine umfassende Schmerztherapie integriert wird. Ergänzend dazu können Physiotherapie, Yoga oder Wärmebehandlungen die Wirbelsäule entlasten. Wichtig ist, die Ursachen der Schmerzen – wie Bewegungsmangel oder Stress – langfristig anzugehen.

Fazit: Natürliche Schmerzlinderung mit Perspektive

Cannabis bietet eine vielversprechende Option, um Rückenschmerzen effektiv und schonend zu behandeln – besonders bei chronischen Verläufen oder Bandscheibenproblemen. Dank seiner vielfältigen Wirkmechanismen lindert es nicht nur Symptome, sondern unterstützt auch die Regeneration. Wenn du mehr über den Einsatz von Cannabis bei Schmerzen erfahren möchtest, findest du auf unserem Blog umfassende Informationen.

Mit der richtigen Anwendung kann Cannabis dein Weg zu einem schmerzfreieren Leben als Patient sein. Probiere es aus und entdecke, wie die Kraft der Natur deinen Rücken stärkt!

Quellen:

  • Campbell, G., Hall, W. D., Peacock, A., Lintzeris, N., Bruno, R., Larance, B., ... & Degenhardt, L. (2018). Wirkung des Cannabiskonsums bei Menschen mit chronischen, nicht krebsbedingten Schmerzen, denen Opioide verschrieben wurden: Ergebnisse einer 4-jährigen prospektiven Kohortenstudie. The Lancet Public Health, 3(7), e341-e350.
  • Capodice, J. L., & Kaplan, S. A. (2021). Das Endocannabinoidsystem, Cannabis und Cannabidiol: Auswirkungen auf die Urologie und die Männergesundheit. Current urology, 15(2), 95–100. https://doi.org/10.1097/CU9.0000000000000023
  • Price RL, Charlot KV, Frieler S, Dettori JR, Oskouian R, Chapman JR. Die Wirksamkeit von Cannabis bei der Linderung von Rückenschmerzen: Eine systematische Überprüfung. Global Spine Journal. 2022;12(2):343-352. doi:10.1177/21925682211065411
  • Silveira, J. W., Issy, A. C., Castania, V. A., Salmon, C. E., Nogueira-Barbosa, M. H., Guimarães, F. S., Defino, H. L., & Del Bel, E. (2014). Schützende Wirkung von Cannabidiol auf durch Verletzungen verursachte Bandscheibendegeneration. PloS eins, 9(12), e113161. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0113161
  • Vučković, S., Srebro, D., Vujović, K. S., Vučetić, Č., & Prostran, M. (2018). Cannabinoide und Schmerz: Neue Erkenntnisse aus alten Molekülen. Frontiers in Pharmacology, 9, 1259. https://doi.org/10.3389/fphar.2018.01259

FAQ

Wie lindert Cannabis Rückenschmerzen?

Cannabinoide wie THC und CBD wirken über das körpereigene Endocannabinoid-System: Sie blockieren Schmerzsignale, hemmen Entzündungen und entspannen die Muskulatur.

Bei welchen Rückenschmerzen hilft Cannabis?

Besonders bei chronischen Schmerzen oder Bandscheibenvorfällen, da es langfristig wirkt und das Risiko einer Gewöhnung geringer ist als bei Opioiden.

Welche Cannabis-Formen eignen sich für den unteren Rücken?

Öle, Verdampfen oder Cremes – Indica-Sorten lindern Muskelverspannungen, Sativa reduziert bei Bandscheibenvorfällen Schwellungen und Nervendruck.

Wirken Cannabis-Sprays schneller als Esswaren?

Ja, inhalierte Wirkstoffe (Sprays/Verdampfer) wirken in Minuten, während Esswaren später einsetzen. Letztere sind aber schonender für die Atemwege.

Kann Cannabis Opioide ersetzen?

Studien zeigen, dass es bei chronischen Schmerzen eine Alternative sein kann – jedoch immer in Absprache mit einem Arzt, da die Kombination kritisch sein kann.

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