CBD bei Epilepsie: Eignet sich Cannabis bei Epilepsie?

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Wichtigste Erkenntnisse

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  • CBD zeigt positive Effekte bei der Reduktion epileptischer Anfälle, insbesondere bei schwer behandelbaren Formen wie dem Dravet-Syndrom.
  • Cannabidiol interagiert mit dem Endocannabinoid-System und es wird vermutet, dass es krampflösende Eigenschaften besitzt.
  • Studien belegen, dass CBD sicher und gut verträglich ist. Jedoch können Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten.
  • CBD-Öl kann als Zusatztherapie in Kombination mit traditionellen Antiepileptika eingesetzt werden und hat sich in einigen Studien als wirksam erwiesen.
  • Die richtige Dosierung und eine engmaschige ärztliche Überwachung sind unerlässlich, um die bestmöglichen Ergebnisse bei der Epilepsiebehandlung zu erzielen und potenzielle Risiken zu minimieren.

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Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Krampfanfälle gekennzeichnet ist und weltweit Millionen von Menschen betrifft. In den letzten Jahren hat sich CBD (Cannabidiol) als eine vielversprechende Option zur unterstützenden Behandlung von Epilepsie herausgestellt. In diesem Artikel betrachten wir die Wirkung von CBD auf epileptische Anfälle und die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die hinter dieser Anwendung stehen.

Wie wirkt CBD bei Epilepsie?

CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System des Körpers, welches an der Regulierung neuronaler Aktivitäten beteiligt ist. Durch seine Wirkung auf die Rezeptoren dieses Systems kann CBD dazu beitragen, die neuronale Erregbarkeit zu verringern und die Häufigkeit von epileptischen Anfällen zu reduzieren.

  • Endocannabinoid-System: Steuert wichtige Funktionen im Nervensystem.
  • Krampflösend: CBD wirkt krampflösend und reduziert die neuronale Aktivität.

Gibt es Studien zu Epilepsie und Cannabis?

Studien deuten darauf hin, dass CBD eine positive Wirkung auf die Behandlung einiger Epilepsieformen haben kann.

In einer Studie mit 139 Kindern und jungen Erwachsenen wurden diese von 2018 bis 2022 in fünf medizinischen Zentren mit gereinigtem CBD behandelt.

Die meisten Patienten (92,2%) erlitten nach Beginn der CBD-Behandlung weniger Anfälle, wobei 41,1% eine Verringerung ihrer Anfallshäufigkeit um über 50% verzeichneten. Darüber hinaus hatten 38,1% der Patienten positive Effekte über die Anfallsreduzierung hinaus, darunter eine verbesserte Wachsamkeit (31,7%), eine bessere Sprache (10,1%) und einige erreichten neue Entwicklungsmeilensteine ​​(2,2%).

Forschungsergebnisse zeigen, dass CBD eine wirksame Alternative zu herkömmlichen Antiepileptika darstellen kann. Besonders hervorzuheben ist die Rolle von CBD bei der Behandlung schwer behandelbarer Epilepsieformen wie dem Lennox-Gastaut-Syndrom.

  • Epilepsie-Studien: Belegen die Wirksamkeit von CBD bei der Reduktion von Anfällen.
  • Cannabidiol und Cannabis: Beide Substanzen haben positive Effekte auf das Nervensystem.

CBD-Öl: Was beachten bei Anwendung und Dosierung?

Die Einnahme von CBD-Öl zur Behandlung von Epilepsie erfordert eine genaue Dosierung, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Studien legen nahe, dass die optimale Dosis individuell angepasst werden muss, abhängig von der Schwere der Erkrankung und der Reaktion des Körpers.

  • CBD Öl: Häufigste Form zur Einnahme.
  • Dosierung: Sollte schrittweise angepasst und von einem Arzt überwacht werden.

Bei welchen Epilepsiearten hilft Cannabidiol?

Cannabidiol hilft allgemein bei Epilepsie. Es ist für seine krampflösenden Eigenschaften bekannt, die es zu einem vielversprechenden Wirkstoff bei der Behandlung von Epilepsie machen. Besonders bei seltenen Epilepsieformen wie dem Dravet-Syndrom und dem Lennox-Gastaut-Syndrom zeigt CBD signifikante Effekte und eine Reduktion der Anfallshäufigkeit.

  • Epilepsieform: Dravet-Syndrom
    • Effekt von CBD: Signifikante Reduktion der Anfälle
  • Epilepsieform: Lennox-Gastaut-Syndrom
    • Effekt von CBD: Verminderte Häufigkeit von Krampfanfällen
  • Epilepsieform: Andere schwer behandelbare Formen
    • Effekt von CBD: Verbesserte Lebensqualität der Patienten

Wie wirkt CBD im Körper?

Wirkung auf das Endocannabinoid-System

Das Endocannabinoid-System ist entscheidend für die Wirkung von CBD bei Epilepsie. Durch die Aktivierung bestimmter Rezeptoren trägt CBD dazu bei, die neuronale Aktivität im Gehirn zu regulieren.

Wirkung auf das Nervensystem

CBD-Öl wirkt auf das Nervensystem, indem es die Freisetzung von Neurotransmittern reguliert und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Diese Effekte können helfen, Anfälle zu kontrollieren und die allgemeine neurologische Gesundheit zu verbessern.

Was sind Vorteile von CBD bei der Linderung epileptischer Anfälle?

CBD hat sich als wirksam bei der Linderung von epileptischen Anfällen erwiesen. Zu den Hauptvorteilen gehört die Reduktion von Krampfanfällen und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.

  • Krampflösend: Hilft, die neuronale Überaktivität zu verringern.
  • Linderung: Kann die Intensität und Häufigkeit der Anfälle reduzieren.

Gibt es Nebenwirkungen von CBD bei Epilepsie?

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Wie bei jeder Substanz können auch bei der Einnahme von CBD Nebenwirkungen auftreten. Es ist wichtig, diese mit einem Arzt zu besprechen. Zu den häufigsten gehören Schläfrigkeit, Erbrechen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.

  • Nebenwirkungen: Können Schläfrigkeit und Magenbeschwerden umfassen.
  • Wechselwirkungen: Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen Antiepileptika.

CBD vs. traditionelle Epilepsie-Medikamente: Ein Vergleich

Im Vergleich zu traditionellen Antiepileptika zeigt CBD eine bessere Verträglichkeit und weniger Nebenwirkungen. Dennoch sollte CBD in Kombination mit traditionellen Medikamenten und nicht als alleinige Behandlung verwendet werden.

Gibt es Erfahrungsberichte?

Viele Betroffene berichten, dass CBD ihnen geholfen hat, ihre epileptischen Anfälle zu kontrollieren. Diese positiven Erfahrungsberichte werden durch wissenschaftliche Studien unterstützt, die die Wirksamkeit von CBD belegen.

Kann CBD auch bei Kinder mit Epilepsie eingesetzt werden?

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Eltern von Kindern mit Epilepsie sollten sich über die möglichen Vorteile und Risiken der CBD-Behandlung informieren. Studien zeigen, dass CBD sicher und wirksam bei der Behandlung von pädiatrischen Epilepsieformen sein kann.

Fazit

CBD ist ein vielversprechendes Mittel zur Unterstützung der Behandlung von Epilepsie. Dank seiner krampflösenden Eigenschaften und der Fähigkeit, das Nervensystem zu regulieren, stellt es eine wertvolle Ergänzung zu traditionellen Medikamenten dar.

Quellen:

Franco, V., Perucca, E. Pharmacological and Therapeutic Properties of Cannabidiol for Epilepsy. Drugs 79, 1435–1454 (2019). https://doi.org/10.1007/s40265-019-01171-4

Gray, Royston A., and Benjamin J. Whalley. "The proposed mechanisms of action of CBD in epilepsy." Epileptic Disorders HS1 (2020): 10-15. https://stm.cairn.info/revue-epileptic-disorders-2020-HS1-page-10?lang=en

Tzadok, M., Gur-Pollack, R., Florh, H., Michaeli, Y., Gilboa, T., Lezinger, M., ... & Uliel-Sibony, S. (2024). Real-life experience with purified cannabidiol treatment for refractory epilepsy: a multicenter retrospective study. Pediatric Neurology150, 91-96. https://doi.org/10.1016/j.pediatrneurol.2023.10.012

FAQ

Wie wirkt CBD bei Epilepsie?

CBD wirkt durch die Aktivierung des Endocannabinoid-Systems und trägt dazu bei, die neuronale Erregbarkeit zu reduzieren, was Anfälle abschwächen kann.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von CBD?

Ja, zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Schläfrigkeit, Magenbeschwerden und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.

Wie unterscheidet sich CBD von traditionellen Antiepileptika?

CBD hat weniger Nebenwirkungen als viele traditionelle Antiepileptika und ist besser verträglich, sollte jedoch in Kombination mit anderen Medikamenten verwendet werden. Weitere Informationen über CBD und seine Rolle bei der Behandlung von Epilepsie findest du auf vertrauenswürdigen Websites und medizinischen Ressourcen.

Ist CBD sicher für Kinder mit Epilepsie?

Studien zeigen, dass CBD bei Kindern mit Epilepsie sicher und wirksam sein kann, aber die Dosierung sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Kann Cannabis einen Krampfanfall auslösen?

Cannabis kann in seltenen Fällen tatsächlich einen Krampfanfall auslösen, insbesondere bei Personen, die eine genetische Veranlagung oder eine neurologische Erkrankung wie Epilepsie haben. Während CBD, ein Cannabinoid aus der Cannabis-Pflanze, für seine krampflösenden Eigenschaften bekannt ist, kann THC (Tetrahydrocannabinol), ein anderer Wirkstoff der Hanf-Pflanze, in höheren Dosen die neuronale Aktivität steigern und so das Risiko eines Anfalls erhöhen.

Profilbild

Als erfahrene Autorin mit mehr als drei Jahren Erfahrung sowohl in der Belletristik als auch in Sachbüchern bringe ich eine Fülle von Wissen und Kreativität mit. Ich habe Artikel verfasst, die die Wissenschaft hinter Cannabis aufschlüsseln, in seine medizinischen Wunder eintauchen und seinen Platz in der Popkultur erkunden. Meine Arbeit basiert auf gründlicher Recherche und einer tiefen Leidenschaft für die Aufklärung der Leser über die sich entwickelnde Welt des Cannabis.

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