Cannabis verdampfen: Warum der Vaporizer medizinisch viel besser als das Rauchen von Cannabis ist

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Wichtigste Erkenntnisse

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  • Vaporizer sind eine gesündere Alternative zum Rauchen von Cannabis: Anstatt dem Verbrennen, wird das Cannabis nur erhitzt, wodurch weniger schädliche Stoffe entstehen. Zudem bleiben mehr Cannabinoide erhalten, was zu einer effektiveren Wirkung führt.
  • Es gibt verschiedene Typen von Vaporizern: Tragbare Vaporizer für den mobilen Gebrauch, Tisch-Vaporizer für den stationären Gebrauch und Vape Pens, die besonders diskret und oft für Extrakte genutzt werden.
  • Das Verdampfen von Cannabis bietet zahlreiche Vorteile: Neben der geringeren Gesundheitsbelastung ermöglicht es einen angenehmeren Konsum, weniger Passivrauch, eine bessere Kontrolle über die Wirkung und einen intensiveren Geschmack.

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Wer Cannabis verschrieben bekommt, bekommt so gut wie nie Joints als Konsummethode empfohlen. Stattdessen werden zur inhalativen Anwendung Verdampfer bzw. Vaporizer empfohlen, die eine weniger schädliche Anwendung per Inhalation ermöglichen. Wir schauen uns an, was die Verdampfung von medizinischem Cannabis ausmacht und wie du richtig Cannabis inhalieren kannst.

Was ist ein Vaporizer?

Ein Vaporizer, oft auch als Verdampfer bezeichnet, ist ein Gerät zur Inhalation von Cannabis, bei dem die Wirkstoffe durch Erhitzung freigesetzt werden, ohne dass dabei Verbrennungsprozesse stattfinden. Hierdurch wird der Inhaltsstoff THC und weitere Cannabinoide auf eine schonende Weise aktiviert und in Form von Dampf verfügbar gemacht, der in der Regel als weniger schädlich im Vergleich zum klassischen Rauchen betrachtet wird.

Was bedeutet Verdampfen von Cannabis mit einem Vaporizer?

Das Verdampfen von Cannabis mit einem Vaporizer funktioniert, indem zerkleinertes Marihuana in einen Vaporizer gegeben wird. Der Vaporizer verfügt hierfür über ein gesondertes Fach, die Heizkammer. Manche Verdampfer weisen zudem gesonderte Fächer oder Zusatzfächer auf, mit denen du Hasch oder andere Extrakte verdampfen kannst.

Das Marihuana in der Heizkammer wird jedenfalls erhitzt, was meistens durch ein Keramik-Heizelement erfolgt. Dieses ermöglicht in der Regel Temperaturen bis etwa 220 °C, während bei einem Joint bei der Verbrennung bis zu 800 °C vorherrschen können. Indem die Cannabisblüten in der Heizkammer derart erwärmt werden, verdampfen ihre Cannabinoide mitsamt manchen Pflanzenölen und sekundären Pflanzenstoffen wie Terpenen.

Du inhalierst also die ganzen gesunden Inhaltsstoffe, ohne die krebserregenden Substanzen eines Joints. Darum ist der Gebrauch eines Vaporizers gesundheitlich unschädlicher als ein Joint.

Welche Verdampfer zum medizinischen Inhalieren gibt es?

Grundsätzlich gibt es die folgenden drei Typen an Vaporizern für Cannabis:

  • Tragbare Vaporizer: Das sind die normalen Vaporizer, wie man sie kennt. Sie fassen meistens 0,2 Gramm Cannabisblüten und werden per Akku und USB-Anschluss geladen. Populäre Marken sind zum Beispiel Storz & Bickel, PAX und Omura.

  • Tisch-Vaporizer: Diese sind für den stationären Gebrauch gedacht. Man stellt sie auf einen Tisch, die Stromzufuhr erfolgt oftmals per Netzteil. Anschließend können Tisch-Vaporizer größere Mengen Cannabisblüten fassen und somit auch mehrere Menschen bedienen. Typischerweise werden Tisch-Vaporizer wie der Volcano eingesetzt.

  • Vape Pens: Vape Pens sind bei Cannabispräparaten nicht Einweg-Geräte. Einweg-Vapes mit THC werden jedoch vermutlich noch ihren Einzug nach Deutschland halten. Stattdessen sind Vape Pens zurzeit dünne, diskrete und nachfüllbare Vaporizer, die meistens für Extrakte wie Dabs genutzt werden. Linx ist ein typischer Hersteller solcher Vape Pens.

  • Dab Rigs: Dabbing ist eine weitere Form des Verdampfens von Cannabis, dabei wird jedoch nicht das Pflanzenmaterial sondern das daraus gewonnene Extrakt erhitzt und verdampft. Focus V bietet z.B. eine große Anzahl an tragbaren elektronischen Rigs.

Gesundheitliche Vorteile beim Verdampfen von Cannabisblüten

Das Verdampfen von Marihuana mit einem Vaporisator bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Wir führen die wichtigsten Vorteile für den Verbraucher auf:

  • Weniger Toxine: Durch die hohen Temperaturen, die beim Rauchen von Cannabis auftreten, entstehen zahlreiche krebserregende Substanzen, welche Lungenirritationen hervorrufen. Vaporizer irritieren nach wie vor die Lunge, jedoch unvergleichlich viel weniger als gerauchtes Cannabis. Daher empfehlen Krankenkassen, wenn die inhalative Anwendung nötig ist, Vaporizer zur Einnahme der Wirkstoffe.

  • Angenehmer Konsum: Der Dampf ist viel kühler als Cannabisrauch, weshalb die Einnahme über Dampf für dich angenehmer sein wird.

  • Höherer Wirkstoffgehalt: Durch die optimale Temperatur eines Verdampfers, bleiben viel mehr Cannabinoide erhalten. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, man geht jedoch davon aus, dass beim Rauchen etwa 10 % der ursprünglichen Wirkstoffe erhalten bleiben. Beim Verdampfen sind es schätzungsweise 20 %.

  • Weniger Passivrauch: Für deine Umgebung entsteht weniger Passivrauch. Das ist einmal sinnvoll, weil bspw. dein Zuhause nicht mehr nach Rauch riechen muss. Zudem müssen ggf. Mitbewohner und Nachbarn nicht mehr im Passivrauch leben.

  • Bessere Kontrolle: Unterschiedliche Terpene und Cannabinoide verdampfen bei unterschiedlichen Temperaturen. Du kannst also mit der Temperatur ein wenig die Wirkung mit beeinflussen.

  • Intensiver Geschmack: Vaporizer verdampfen auch die Aromastoffe bzw. Terpene, womit du einen intensiven Geschmack erleben kannst.

  • ABV-Cannabis: „Already Been Vaped"-Cannabis (ABV) kann bspw. zur Herstellung von Esswaren weiterverwendet werden.

Wie funktioniert ein Vaporizer? Anleitung zum Cannabis Vaporizer für Anfänger

Damit dir schnell und einfach der Einstieg ins Verdampfen gelingt, stellen wir dir vor, wie du innerhalb von Minuten die richtige Dosierung deiner Medizin zu dir nehmen kannst.

  • Cannabis zerkleinern: Erstmal musst du dein Blütenmaterial entsprechend zerkleinern, damit es in die Heizkammer deines Vaporizers passt.

  • Vaporizer befüllen: Fülle das zerkleinerte Blütenmaterial in die Heizkammer. Es sollte nicht zu dicht, aber auch nicht zu locker gepackt werden.

  • Vaporizer anschalten: Schalte deinen Verdampfer ein und wähle die gewünschte Vaporizer Temperatur aus. THC fängt bei 155 °C an, langsam zu verdampfen. Bei etwa 190 °C verdampfen THC und das ätherische Öl der Hanfpflanze. Da ansonsten Pflanzenmaterial ab 235 °C anfängt zu kokeln, findet das Verdampfen von medizinischem Cannabis meistens bei 160 - 220 °C statt.

  • Dampfen: Genieße dein Cannabis in tiefen Zügen. Viele Vaporizer haben einen Timer, der anfängt abzulaufen, wenn die Vape Betriebstemperatur erreicht hat. Typischerweise werden Sessions nach etwa 5 Minuten beendet. Wenn dein Arzt eine andere Anwendungsdauer empfohlen hat, orientiere dich bitte an dieser.

  • Blütenmaterial entfernen, ABV-Cannabis aufheben und Vaporizer reinigen: Ist die Vape fertig gedampft, entnimmst du das Blütenmaterial, falls es für keine weitere Session mehr taugt. Als ABV-Cannabis kann es nun in Esswaren verarbeitet werden. Wichtig ist zudem, dass du die Vape regelmäßig reinigst. Hierfür verwendet man meistens Tücher, die in Waschalkohol (Isopropanol) getaucht wurden.

Übrigens: Du kannst auch Extrakte oder Hasch verdampfen, das folgt dem gleichen Schema. Es wird meistens nur eine gesonderte Kammer in die Heizkammer eingesetzt, welche für Hasch und Extrakte geeignet ist.

Sicherheitsbedenken beim Verdampfen von Cannabis

Natürlich bestehen beim Verdampfen von Cannabis nach wie vor Sicherheitsbedenken. So treten immer noch Lungenirritationen auf und ein erhöhtes Krebsrisiko besteht leider nach wie vor. Ist man jedoch auf die inhalative Anwendung angewiesen, weil die orale Einnahme etwa nicht den gewünschten Therapieerfolg bringt, sind Vaporizer ganz klar das Mittel der Wahl. Sie ermöglichen eine vergleichsweise unbedenkliche Verwendung von medizinischem Cannabis, während die Vorteile der inhalativen Anwendung erhalten blieben. Darum kann man auch einen Antrag auf die Kostenübernahme des Vaporizers stellen.

Fazit: Cannabis verdampften ist besser als Rauchen

Wer sein ganzes Leben lang Cannabis als Patient konsumiert, sollte darauf setzen, das möglichst verträglich mit der eigenen Gesundheit zu machen. Die inhalative Anwendung über Joints ist da leider eine schlechte Wahl, insbesondere wenn das Cannabis mit Tabak kombiniert wird. Wir empfehlen, Cannabis zu verdampfen. Bestenfalls sollte jedoch eine andere Anwendungsform ausgesucht werden. Ist das nicht möglich, ist die inhalative Anwendung über Vaporizer zu bevorzugen.

FAQ

Was ist medizinisches Cannabis?

Medizinisches Cannabis ist ein Begriff, der sich auf die Verwendung von Cannabis oder Cannabisprodukten zur medizinischen Behandlung von Krankheiten und Symptomen bezieht.

Wer kann medizinisches Cannabis verschreiben?

Medizinisches Cannabis kann nur von Ärzten (mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzten) verschrieben werden.

Welche Vorteile hat die Einnahme von medizinischem Cannabis?

Medizinisches Cannabis kann bei der Behandlung von Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen, und anderen medizinischen Bedingungen wirksam sein.

Wie sollte man medizinisches Cannabis einnehmen?

Medizinisches Cannabis kann auf verschiedene Arten eingenommen werden, einschließlich der oralen Einnahme durch Kapseln oder Tropfen, inhalierter Verdampfung oder der Anwendung von topischen Produkten auf die Haut.

Wie sollte man die Dosierung von medizinischem Cannabis angehen?

Die Dosierung von medizinischem Cannabis sollte langsam und individuell angepasst werden, da die optimale Dosis von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann.

Was sind mögliche Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis?

Mögliche Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis können Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Verwirrung und Gedächtnisprobleme sein.

Können Patienten eine Überdosierung von medizinischem Cannabis erleiden?

Eine Überdosierung von medizinischem Cannabis ist unwahrscheinlich, da die meisten Produkte eine begrenzte Menge an Cannabinoiden enthalten und die individuelle Dosierung langsam titriert wird. Bei einer Überdosierung treten, Desorientierung, Übelkeit, Paranoia oder Halluzinationen auf.

Wie oft und wie viel medizinisches Cannabis sollte pro Tag eingenommen werden?

Die Häufigkeit und Menge der Einnahme von medizinischem Cannabis variiert von Patient zu Patient und hängt von der gewünschten Wirkung ab. Es wird empfohlen, die Dosis über einen längeren Zeitraum zu verteilen.

Wie lange dauert es, bis die Wirkung von medizinischem Cannabis eintritt?

Die Wirkung von medizinischem Cannabis kann je nach Art der Einnahme und individuellen Faktoren wie Stoffwechselgeschwindigkeit variieren. Die Wirkung kann innerhalb weniger Minuten bis zu einer Stunde eintreten.

Wie wirksam ist medizinisches Cannabis bei der Behandlung von verschiedenen Krankheiten und Symptomen?

Die Wirksamkeit von medizinischem Cannabis bei der Behandlung von verschiedenen Krankheiten und Symptomen kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Es wird empfohlen, die individuelle Wirkung durch Experimentieren zu ermitteln.

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