Inhaltsverzeichnis
Wichtigste Erkenntnisse
- Die EIHA wurde im Jahr 2000 gegründet und hat ihren Sitz in Brüssel.
- Der Verband vertritt die Interessen der europäischen Hanfindustrie auf nationaler und europäischer Ebene.
- Die EIHA organisiert jährlich eine internationale Konferenz, die zu den größten Veranstaltungen im Bereich Nutzhanf zählt.
- Mitgliedschaft in der EIHA bietet Zugang zu exklusiven Ressourcen wie Newsletter, Datenbanken und Workshops.
- Die EIHA setzt sich für die nachhaltige Nutzung von Hanf und die Förderung des Handels innerhalb der EU ein.
The European Industrial Hemp Association (EIHA), gegründet im Jahr 2000, ist der zentrale Verband, der sich für die Interessen der europäischen Hanfindustrie starkmacht. Sie unterstützt Landwirte, Verarbeiter und Produzenten dabei, nachhaltige Praktiken zu etablieren und den Handel innerhalb der EU zu fördern. Mit einem Sitz in Brüssel und Büros unter anderem in Köln ist die EIHA bestens vernetzt, um die Anliegen ihrer Mitglieder auf nationaler und europäischer Ebene zu vertreten.
In diesem Artikel beleuchten wir die Struktur, Aktivitäten und Ziele der EIHA sowie die Vorteile einer Mitgliedschaft. Du erfährst, wie der Verband die Hanfindustrie vorantreibt und welche Rolle er bei der Gestaltung der Zukunft dieser Branche spielt.
Was ist die EIHA?
Die European Industrial Hemp Association (EIHA) ist ein Verband, der die Interessen der Hanfindustrie in Europa vertritt. Sie wurde am 14. September 2000 in Wolfsburg offiziell gegründet und am 23. November 2005 als Verein in Brühl (Rheinland) eingetragen. Die EIHA hat sich zum Ziel gesetzt, den Anbau und die Verarbeitung von Nutzhanf in der Europäischen Union in Brüssel zu fördern und zu unterstützen. Dabei spielt sie eine wichtige Rolle als Mittler zwischen Landwirten, Verarbeitern, Produzenten und politischen Entscheidungsträgern.
Die EIHA hat Büros in Belgien, und Köln, was ihre Verbindung zu den europäischen Institutionen und politischen Entscheidungsträgern in Brüssel stärkt. Diese geografische Präsenz ermöglicht es der EIHA, aktiv an der Gestaltung von Richtlinien und Vorschriften im Bereich der Hanfindustrie mitzuwirken und die Interessen ihrer Mitglieder effektiv zu vertreten
Mitglieder der EIHA
Die EIHA hat derzeit über 200 Mitglieder aus 25 EU-Staaten und 12 weiteren Ländern, darunter auch nicht-europäische Mitglieder wie China. Die Mitglieder setzen sich aus Verbänden, Forschungsinstituten, Unternehmen und Individuen zusammen, die im Bereich Nutzhanf und anderen Naturfasern tätig sind. Die Mitgliedschaft bietet zahlreiche Vorteile, darunter exklusiven Zugang zu Newslettern, Datenbanken, Arbeitsgruppen und Workshops.
Vorstand und Organisation der EIHA
Der Vorstand der EIHA besteht aus neun Mitgliedern, die gleichmäßig auf Landwirte, Produzenten und Verarbeiter verteilt sind. Diese Mitglieder sind verantwortlich für die strategische Ausrichtung und die Leitung des Verbandes. Der aktuelle Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
- Daniel Kruse (Präsident, Deutschland)
- Mark Reinders (Schatzmeister, Niederlande)
- Jacek Kramarz (Polen)
- Tony Reeves (Großbritannien)
- Rachele Invernizzi (Italien)
- Christophe Février (Frankreich)
- Florian Pichlmaier (Deutschland)
- Sasha Bajilo (Ukraine)
- Hanka Gabrielova (Tschechische Republik)
Arbeitsgruppen und Ausschüsse
Die EIHA hat verschiedene Arbeitsgruppen und Ausschüsse, die sich mit spezifischen Themen und Projekten innerhalb der Hanfindustrie beschäftigen. Diese Gruppen ermöglichen es den Mitgliedern, sich aktiv an der Entwicklung und Förderung der Branche zu beteiligen. Zu den wichtigsten Arbeitsgruppen gehören:
- Faserverarbeitung: Fokus auf die Nutzung von Hanffasern und anderen Naturfasern.
- Schäben und Samen: Beschäftigt sich mit der Verarbeitung und Nutzung von Hanfschäben und -samen.
- Cannabinoide: Konzentriert sich auf die Extraktion und Verwendung von Cannabinoiden aus Hanf.
- Regulatorische Angelegenheiten: Arbeitet an der Einhaltung und Entwicklung von Verordnungen und Richtlinien.
Kooperationen und Partnerschaften
Die EIHA arbeitet eng mit verschiedenen Organisationen und Institutionen zusammen, um die Interessen der Hanfindustrie zu vertreten und zu fördern. Diese Kooperationen sind entscheidend für den Erfolg und das Wachstum der Branche. Einige der wichtigsten Partner sind:
- Forschungsinstitute: Zusammenarbeit bei wissenschaftlichen Studien und Projekten.
- Handelsorganisationen: Förderung des internationalen Handels mit Hanfprodukten.
- Regierungsbehörden: Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Verordnungen.
- Europäisches Komitee für Normung (CEN): Mitgliedschaft im technischen Ausschuss für biobasierte Produkte seit 2011.
Die EIHA ist die einzige pan-europäische Mitgliederorganisation in der Hanfindustrie und spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung und Entwicklung dieser Branche
Was macht die EIHA?
Die European Industrial Hemp Association (EIHA) spielt eine zentrale Rolle in der Förderung und Unterstützung der Hanfindustrie in Europa. Sie setzt sich für die Interessen von Landwirten, Verarbeitern und Herstellern ein und arbeitet daran, die Nutzung von Hanf in verschiedenen Bereichen zu fördern. Im Folgenden erläutern wir die Ziele, Aktivitäten und Vorteile der Mitgliedschaft bei der EIHA im Detail.
Ziele und Mission
Die EIHA hat klare Ziele und eine Mission, die darauf abzielt, die Hanfindustrie in Europa zu stärken. Ihr Hauptziel ist es, den Handel mit Hanfprodukten zu fördern und zu lenken. Die spezifischen Ziele umfassen:
- Förderung der Nutzung von Hanf in der Landwirtschaft und Industrie
- Unterstützung von Forschung und Entwicklung im Bereich Hanf
- Vertretung der Interessen der Hanfindustrie auf europäischer Ebene
- Zusammenarbeit mit dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) und anderen relevanten Institutionen
Die EIHA verfolgt dabei die Prinzipien der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit und strebt die Entwicklung eines sicheren und einheitlichen Marktes für Hanfprodukte in der EU an.
Aktivitäten und Projekte
Die EIHA ist in verschiedenen Aktivitäten und Projekten involviert, um ihre Ziele zu erreichen. Dazu gehören:
- Organisation von Konferenzen und Workshops, wie die jährliche EIHA-Konferenz, die als eine der größten Veranstaltungen zum Thema Nutzhanf gilt und Teilnehmer aus der ganzen Welt anzieht
- Durchführung von Forschungsprojekten zur Förderung der Hanfverarbeitung und -nutzung
- Veröffentlichung von Pressemitteilungen, Berichten und Studien, die aktuelle Daten und Entwicklungen in der Hanfindustrie bereitstellen
- Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Institutionen, um Synergien zu schaffen und die Sichtbarkeit der Hanfindustrie zu erhöhen
Darüber hinaus ist die EIHA aktiv in verschiedenen europäischen Gremien und Arbeitsgruppen, um die Interessen ihrer Mitglieder in der politischen Entscheidungsfindung zu vertreten
Mitgliedschaft und Vorteile
Eine Mitgliedschaft bei der EIHA bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen und Einzelpersonen, die in der Hanfindustrie tätig sind. Dazu gehören:
- Exklusiver Zugang zu Datenbanken und Informationen über den Hanfmarkt
- Teilnahme an Arbeitsgruppen und Ausschüssen,die sich mit spezifischen Themen der Hanfindustrie befassen
- Networking-Möglichkeiten mit anderen Mitgliedern, um Kooperationen und Partnerschaften zu fördern
- Regelmäßige Updates und Newsletter,die über aktuelle Entwicklungen und Veranstaltungen informieren
Die EIHA ist ein wichtiger Akteur in der europäischen Hanfindustrie und bietet ihren Mitgliedern wertvolle Unterstützung und Ressourcen. Mit diesen Aktivitäten und Zielen trägt die EIHA maßgeblich zur Entwicklung und Förderung der Hanfindustrie in Europa bei.
Was ist die EIHA Konferenz?
Die EIHA Konferenz ist ein bedeutendes Ereignis in der Hanfindustrie, das jährlich von der European Industrial Hemp Association (EIHA) veranstaltet wird. Sie bringt Experten, Forscher und Interessierte aus der ganzen Welt zusammen, um die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich Nutzhanf zu diskutieren. Die Konferenz bietet eine Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen und fördert die Zusammenarbeit innerhalb der Branche. Die EIHA Konferenz ist somit ein zentraler Treffpunkt für alle, die sich für die Zukunft des industriellen Hanfs interessieren.
21. EIHA Konferenz im Kongresszentrum Prag 2024
Die 21. EIHA Konferenz fand vom 5. bis 7. Juni 2024 im Kongresszentrum Prag in der Tschechischen Republik statt. Diese bedeutende Veranstaltung brachte Fachleute, Forscher und Interessierte aus der ganzen Welt zusammen, um die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich Nutzhanf zu diskutieren. Nach Angaben des Veranstalters nahmen über 300 Teilnehmer aus mehr als 40 Ländern an der Konferenz teil, was sie zu einer internationalen Plattform für den Austausch von Ideen und Innovationen in der Hanfindustrie machte.
EIHA Konferenz in Berlin 2025
Die 22. EIHA Konferenz wird vom 11. bis 13. Juni 2025 in Berlin stattfinden. Diese Veranstaltung verspricht, erneut ein bedeutendes Forum für den Austausch von Wissen und die Förderung der Hanfindustrie zu sein.
Die Konferenz wird in Zusammenarbeit mit Partnern wie WAFBA (We Are For Better Alternatives) und Experience Hemp International organisiert. Die Teilnehmer können sich auf spannende Vorträge und Diskussionen freuen, die sich auf die neuesten Entwicklungen, Technologien und Herausforderungen in der Hanfindustrie konzentrieren. Zudem wird es Gelegenheiten zum Networking geben, um Kooperationen und Partnerschaften zu fördern.
Mit diesen Konferenzen trägt die EIHA maßgeblich zur Weiterentwicklung der Hanfindustrie in Europa bei und stärkt den Dialog zwischen verschiedenen Akteuren der Branche.
Fazit
Die European Industrial Hemp Association (EIHA) spielt eine zentrale Rolle in der Förderung und Regulierung der Hanfindustrie in Europa. Seit ihrer Gründung hat sie sich stetig weiterentwickelt und vertritt heute die Interessen zahlreicher Mitglieder aus verschiedenen Ländern. Durch ihre Arbeit unterstützt die EIHA nicht nur die wirtschaftliche Nutzung von Hanf, sondern setzt sich auch für nachhaltige und umweltfreundliche Praktiken ein. Mit regelmäßigen Konferenzen und Veröffentlichungen bleibt die EIHA eine wichtige Stimme in der Branche und trägt dazu bei, das Wissen und die Akzeptanz von Hanfprodukten zu verbreiten. Ihre Bemühungen zeigen, dass Hanf eine bedeutende Rolle in der Zukunft der nachhaltigen Landwirtschaft und Industrie spielen kann.
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